Die Studienform mit der höchsten Generalisierbarkeit stellt die Metaanalyse dar. Sie zeichnet sich durch einen grossen Stichprobenumfang aus Zusammenschluss von mehreren Stichproben aus. Dies im Gegensatz zur Primärstudie mit einem viel kleineren Stichprobenumfang oder geringer externer Gültigkeit im Falle von Laborexperimenten. Zudem kann die Metaanalyse je nach Zielsetzung Studien mit geringer interner oder externer Aussagekraft ausschliessen oder unterschiedlich gewichten.
 
Die Generalisierbarkeit ist grundsätzlich abhängig vom Studienumfang und der Art der Stichprobe. Da dies Kriterien sind, die in einem Begutachtungsprozess kritisch hinterfragt werden, bieten wissenschaftliche Zeitschriftenmit Peer-Review die Studien mit der höchsten anzunehmenden Generalisierbarkeit an.
 
Ein Gegenstück zur Metaanalyse ist die Fallstudie, wie sie aus der Psychologie oder Medizin bekannt ist. Sie arbeitet mit einer minimalen Fallzahl. Die von ihr präsentierten Forschungsergebnisse sind daher nicht generalisierbar.

Generalisierbarkeit ist nur möglich, wenn Transparenz und Nachvollziehbarkeit, und damit die Möglichkeit für eine exakte Wiederholung der Studie vorliegen.

(Göthlich, S. E. (2003). Fallstudien als Forschungsmethode: Plädoyer für einen Methodenpluralismus in der deutschen betriebswirtschaftlichen Forschung. Manuskripte aus den Instituten für Betriebswirtschaftslehre der Universität Kiel, No. 578, Universität Kiel, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Kiel. http://hdl.handle.net/10419/147639)

Zuletzt geändert: Donnerstag, 26. August 2021, 16:17