2. Arten der Fotografie

2.2. Landschaftsfotografie

Gute Fotos in der Landschaftsfotografie entstehen nicht im Handumdrehen. Dabei ist es egal, ob Sie sich gerade vor den Niagarafällen oder dem Getreidefeld in Ihrer Umgebung befinden, auch wenn letzteres Motiv nicht ganz so spektakulär aussieht. Das Getreidefeld oder auch der nahe gelegene Wald eignet sich allerdings perfekt als Einstiegsmotiv, da Sie diese Orte relativ leicht so gut wie jederzeit erreichen können.

Morgenstund hat Gold im Mund – auch in der Landschaftsfotografie

Und bei einer ansprechenden Lichtstimmung und passenden Wetterverhältnissen kann auch das Getreidefeld ein wirklich entzückendes Motiv sein! Die passende Lichtstimmung für großartige Landschaftsaufnahmen findet man meist im Morgengrauen oder der Abenddämmerung vor. Dieser als blaue Stunde bezeichneter Zeitraum wird immer wieder erwähnt und manch einer vernimmt sie mit großem Ärger. Sehr verständlich, denn den meisten Leuten fällt es schwer, gegen halb fünf morgens aufzustehen. Doch außergewöhnliche Aufnahmen erfordern leider auch unbequeme Schritte. Ihre Aufnahmen werden es Ihnen aber danken!

Ansprechendes Motiv, aber keine ideale Lichtsituation (zu hohe Kontraste, hartes Licht/Schatten)

Landschaftsfotografie – besser mit Stativ und Fernauslöser

In der Landschaftsfotografie gilt, was den Schärfebereich angeht, ähnliches wie für Architekturaufnahmen. Um die gesamte Landschaft scharf abzubilden, benötigen Sie eine eher geschlossene Blende ab f8. Bei Landschaftsaufnahmen sind zudem feine Details sehr wichtig, weswegen ein niedriger ISO-Wert Pflicht ist. Die Konsequenz, die sich daraus ergibt sind längere Belichtungszeiten, was die Verwendung eines Stativs notwendig erscheinen lässt. Bei längeren Belichtungszeiten empfiehlt sich auch hier die Verwendung eines Fernauslösers, um Verwackelungen im Bild durch drücken des Auslösers an der Kamera zu vermeiden.

Das passende Objektiv – Weitwinkel oder Normalobjektiv

Je nach Motiv, Wahl der Perspektive und Geschmack können unterschiedliche Brennweiten in der Landschaftsfotografie nötig sein. Als erstes kommen einem Objektive im Weitwinkelbereich in den Sinn, die sehr viel von der Szenerie einfangen können. Für viele Situationen kommen diese Objektive auch durchaus in Frage. Doch selbst wenn Sie von der schönen Landschaft möglichst viel auf dem Bild sehen wollen, kann es mitunter suboptimal sein, kurze Brennweiten im Weitwinkelbereich zu verwenden. Einzelne Details die sehr weit entfernt sind, werden mit diesem Brennweitenbereich meist viel zu klein abgebildet. Versuchen Sie es einmal mit ein Normalobjektiv (50mm). Damit bekommt man zwar nicht „alles“ aufs Bild, kann sich aber auf einzelne, interessante Bildausschnitte konzentrieren und diese betonen.