Was ist ein Mensch?

a.)   die „Krone der Schöpfung“ (Aristoteles)

b.)   ein „federnloser Zweibeiner mit Zehennägeln“ (Platon)

c.)   ein „weltoffenes Mängelwesen“ (Arnold Gehlen)

d.)   ein „ruinierter Affe mit Angststörung“ (@jon_snow_420)

Rund um diese Frage und ihre verschiedenen Beantwortungsversuche dreht sich dieser Kurs. Wir wollen untersuchen, hinterfragen und diskutieren, wer zu welcher Zeit aus welchen Gründen als Mensch galt und in Zukunft noch gelten könnte.

Dabei folgen wir den Trennlinien zwischen dem Menschen und dem Anderen. Was ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier? Zwischen Mensch und Maschine? Freien Bürgern und Sklaven? Wer bestimmt das? Und wo beginnen diese Grenzen zu verschwimmen?

Wir streifen im Verlauf des Semesters vielfältige Themen aus Geschichte, Literatur, Naturwissenschaft und Philosophie.

Darunter:

·      die systematische Entmenschlichung gesellschaftlicher Minderheiten

·      das Uncanny-Valley-Phänomen

·      die Rolle von Zombies, Golems und anderen menschenähnlichen Kreaturen in unseren Mythologien

·      der  Einfluss von Biohacking, Gentherapien und Smartprothesen auf unsere Definitionen von Menschlichkeit(en)

·      die Initiative „Menschenrechte für Affen“