Inhalt
Die meisten qualitativ Forschenden kennen die strukturierende
Inhaltsanalyse, oft auch thematische Analyse genannt. Dabei werden thematische
Muster im Forschungsmaterial, also zum Beispiel in Interviewtranskripten
gesucht. Bei der Typenbildung liegt der Fokus auf den Einzelfällen, welche zu Clustern oder eben Typen gruppiert werden. Im Kurs lernen Sie das konkrete Vorgehen
kennen, und zwar sowohl das Vorgehen nach Kuckartz (2016) und dasjenige nach
Stapley, O’Keeffe und Midgley (2021).
Die Teilnehmenden können auch eigenes Datenmaterial, z. B. Interviewtranskripte oder Vidoeaufnahmen, mitbringen.
Kuckartz, U. (2016). Typenbildung und typenbildende Inhaltsanalyse in der empirischen Sozialforschung. In M. W. Schnell, C. Schulz, U. Kuckartz & C. Dunger (Hrsg.), Junge Menschen sprechen mit sterbenden Menschen (S. 31–51). Wiesbaden: Springer.
Stapley, E., O’Keeffe, S. & Midgley, N. (2021). Ideal-type analysis. A qualitative approach to constructing typologies. APA: Washington DC.
Workload
Der Arbeitsaufwand für den Tageskurs umfasst 7 Kontaktstunden und ca. 2 Stunden für die vorbereitende Lektüre. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, im Nachgang zum Kurs eine Übung mit eigenem Textmaterial oder Textmaterial der Kursleitung zu lösen und der Kursleitung zur Begutachtung einzureichen. Der Workload inkl. dieser Übung umfasst einen ECTS-Credit. Die Anrechenbarkeit obliegt der jeweiligen Hochschule, bei der das Doktoratsstudium absolviert wird.
Vorbereitungsauftrag
Die Teilnehmenden sind gebeten, folgendes Kapitel zu lesen: im Buch im Attachment von Seite 31 bis Seite 51, Typenbildung und typenbildende Inhaltsanalyse in der empirischen Sozialforschung von Udo Kuckartz.
- ZHAW Teacher: Agnes von Wyl (P Professorin)