Das digitale Zeitalter ist ein visuelles Zeitalter. Wie aber kam es zur kulturellen Dominanz der Bilder, Zeichen, Ikons, Clips, Videos? Was genau ist ein Bild, was ist ein Zeichen, in welchem Verhältnis stehen Original, Abbild und Kopie? Welche Funktionen haben Bilder und Zeichen, weshalb und wie wirken Bilder in der Menschheitsgeschichte und in unserem Alltag heute? Wann wurden und werden Bilder und Zeichen zu welchem Ziel geschaffen und angewandt? In diesem Kurs werden Wissensgrundlagen vermittelt, die ein tieferes Verständnis der heutigen visuell dominierten Gegenwart ermöglichen.

Die Geschichte der Bilder und Zeichen erörtert Fragen der Bildung von Bedeutung und Kommunikation anhand von prägenden Bild-/Zeichen-Theorien und anschaulichen Beispielen aus der Geschichte bis zur Jetztzeit aus Medien und Kultur (Bildende Kunst, Fotografie, Film). Der Kurs, der, wo entscheidend, auch den Einfluss von medientechnischen, historisch-kritischen, ästhetischen Aspekten miteinbezieht, deckt die Bankbreite von aktuellen Visual Studies-Themen wie political storytelling, Selbstinszenierung in Social Media und Smart Data-Nutzung sowie neuere Semiotik- und Bild-Theorien bis hin zu Allegorik- und Metaphern-Wissensgrundlagen ab.